Klimaschutzkonzept – Wie geht das?
So entsteht das Klimaschutzkonzept
18 Monate – innerhalb dieses kurzen Zeitraums entsteht das Klimaschutzkonzept der FAU. Dabei gibt es etliche wichtige Ereignisse, Aktivitäten und Entscheidungen, die in diesen Zeitraum fallen:
Unter dem Titel „Mit Vielfalt, Innovation und Leidenschaft zur Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes für die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg“ wird das Vorhaben durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und die Nationale Klimaschutzinitiative gefördert. Auf der Seite „Klimaschutzkonzept – Wer macht was?“ finden Sie weitere Infos zur Förderung des Klimaschutzmanagements.
Im ersten Halbjahr 2023 erfolgt die Datensammlung für die Erstellung der ersten ganzheitlichen Treibhausgas-Bilanzierung (THG-Bilanzierung) der FAU. Um sicherzustellen, dass die Berechnung der THG-Emissionen zu vergleichbaren und ehrlichen Ergebnissen führt, haben knapp 20 bayerische Hochschulen im Netzwerk Hochschule und Nachhaltigkeit Bayern beschlossen, für die Bilanzierung ein einheitliches Vorgehen zu wählen. All diese Hochschulen berücksichtigen daher die gleichen Emissionsquellen und nutzen identische Emissionsfaktoren in ihren Kalkulationen.
Auf Basis des Greenhouse Gas Protocols, welches die weltweit meistgenutzten Standards für die Berechnung von Treibhausgas-Emissionen definiert, werden folgende Emissionsquellen bei der THG-Bilanzierung der FAU und der anderen bayerischen Hochschulen berücksichtigt:
Scope 1 – direkte Emissionen | Verursacht durch Brennstoffe für selbsterzeugte Energie, chemische Prozesse, flüchtige Gase, Personen- / Gütertransport mit eigenen Fahrzeugen |
Scope 2 – indirekte energiebedingte Emissionen | Verursacht durch zugekaufte Energie (Strom, Wärme, Druck, Kühlung) |
Scope 3 – indirekte nicht-energiebedingte Emissionen | Verursacht durch Erzeugung & Transport von Brennstoffen / Energie, Waren & Dienstleistungen, Kapitalgüter (v. a. Gebäude), Abfall, Dienstreisen, Pendelmobilität |
Um die Menge an Treibhausgas-Emissionen der FAU künftig systematisch reduzieren zu können, bedarf es vielfältiger Klimaschutzmaßnahmen. Der Maßnahmenkatalog des Klimaschutzkonzeptes wird dabei aus Vorschlägen von Maßnahmen zusammengestellt, welche über verschiedene partizipative Formate erarbeitet und an des Klimaschutzmanagement herangetragen werden.
Neben bilateralen Gesprächen und der Erarbeitung von Maßnahmen in mehreren Arbeitsgruppen werden auch in einer Ideenbox auf der Seite „Klimaschutzkonzept – Was sind Ihre Ideen?“ Vorschläge gesammelt. Wir freuen uns über jede eingereichte Idee!
Alle auf diesen Wegen zusammengetragenen Vorschläge werden abschließend von der Steuerungsgruppe des Klimaschutzkonzeptes hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit und ihres Einsparpotenzials beurteilt und gegebenfalls in das Klimaschutzkonzept aufgenommen und für eine künftige Umsetzung priorisiert.
Das finale Klimaschutzkonzept wird anschließend der Universitätsleitung vorgestellt. Mit Vorliegen eines entsprechenden Beschlusses der Universitätsleitung zur Umsetzung des Konzeptes erfolgen anschließend die Veröffentlichung und das Einreichen beim Fördermittelgeber sowie die konkrete Umsetzung des Reduktionsplans.