Förderung für ein Klimaanpassungskonzept
Erstellung eines Konzeptes zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels mittels naturbasierter Lösungen für den Campus Erlangen Süd der Friedrich-Universität Erlangen
Der Campus Erlangen Süd der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) beherbergt die Naturwissenschaftliche und Technische Fakultät. Auf diesem etwa 48 Hektar großen Areal sollen im Rahmen der Konzepterstellung folgende Ziele erreicht werden:
- Entwicklung einer Campusbaumliste mit Gehölzen, die klimaresilient sind, für die spezifischen Bedingungen am Standort (Sonneneinstrahlung, Versiegelung, Bodenbeschaffenheit) geeignet sind, wenig Pflege benötigen und die Biodiversität fördern
- Aufstellen eines Handlungsleitfadens für die Entwicklung der blau-grünen Infrastruktur, der spezifisch den Kontext der Versiegelung, Bodenfeuchtemessungen, Bodenbeschaffenheit, erprobte Gehölze und Pflegemaßnahmen berücksichtigt
- Erstellung eines ehrenamtlichen Mitwirkungsmanagements, um das Engagement interessierter Universitätsangehöriger in die Pflege des Campusgrüns optimal einzubinden
- Öffentlichkeitsarbeit und gezielte Aufklärung der Campus-Besuchenden an neu entstehenden Anpassungsflächen, um die Notwendigkeit von natürlicher Klimaanpassung, der neuen Ästhetik, und der Vorteile für ihre Gesundheit (günstiges Kleinklima, Kaltluftinseln) zu vermitteln.
In der großen Zahl der Studierenden und ihrer Fluktuation besteht das Potenzial, Multiplikatoren für die Notwendigkeit natürlicher Anpassung (Schutz bei Starkregenereignissen und extremer Hitze) und für Vorteile des natürlichen Klimaschutzes (CO2-Bindung, reduzierter Bedarf zur Klimatisierung) und des Biodiversitätserhalts (Stärkung der Resilienz) auszubilden.
Das Projekt (Förderkennzeichen 67DABN021) aus der Förderrichtlinie Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu Maßnahmen des Natürlichen Klimaschutzes und naturbasierten Lösungen im Rahmen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK) beginnt zum 1.4.2025 und wird für 3 Jahre laufen.
Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.